Eigentlich zählt zu den goldenen „Wander-Regeln“ auch immer, das Wetter vor Beginn einer Wanderung zu checken. Leider wird dies oft vergessen oder es kommt vor, dass das Wetter doch frühzeitig oder unerwartet umschlägt. Was in solchen Fällen zu beachten ist erklären wir euch hier:
Blitze suchen sich meist den kürzesten und widerstandslosesten Weg zur Erde aus, um sich zu entladen. Aufpassen solltet ihr bei Gipfeln, Graten oder Felsvorsprüngen. Sobald sich also ein Gewitter am Himmel zeigt, sollte man diese Orte schnellstmöglich verlassen. Zudem solltet ihr Hochebenen, alleinstehende Bäume und sonstige Masten meiden.
Wer im Moment eines herannahenden Gewitters auf einem Klettersteig ist, sollte diesen sofort verlassen.
Vorallem sollte großer Abstand von Drahtseilen und Eisensicherungen gehalten werden.
Für den Fall, dass das Gewitter schon zu nah ist und es keinen sicheren Ort in der Nähe gibt, solltet ihr nicht, wie oft angenommen, euch flach auf den Boden legen. Stattdessen ist es sinnvoller sich auf den Rucksack oder die Isomatte zu setzen und die Füße eng zusammen zu stellen. Der Rucksack bzw. die Isomatte isolieren ein wenig gegen den nassen Boden und die Füße zusammengestellt verhindern, dass der Strom durch den ganzen Körper fließt.
Allgemein kann man aber sagen:
1. Plant gut voraus
2. Beobachtet das Wetter
3. Bei drohendem Gewitter weg von exponierten Stellen und wasserführenden Bereichen, hinkauern oder auf kleinflächig isolierende Ausrüstung kauern
4. Legt metallene Ausrüstungsgegenstände entfernt ab
5. Am Klettersteig mit Selbstsicherung gesichert bleiben; dabei eher an Eisenklammer als am Drahtseil festmachen
6. Verteilt euch, falls ihr in einer Gruppe unterwegs sein solltet
Quelle: https://www.alpin.de/sicher-am-berg/1166/artikel_verhalten_bei_gewittern_in_den_bergen.html