Die Schutzhütte liegt in einem Naturschutzgebiet der Berchtesgadener Alpen am Untersberg und unterhalb des Berchtesgadener Hochthrons.
Der Untersberg, zwischen Salzburg und Berchtesgaden ist auch als „Wunderberg“ bekannt, der in zahlreichen Sagen und Geschichten vorkommt. So liegt hier Kaiser Karl der Große, der alle 100 Jahre erwacht. Sofern er Raben um den Untersberg fliegen sieht, legt er sich für weitere 100 Jahre schlafen. Dabei wird er von den „Untersberger Mandln“, einer zwergenähnlichen Art, die im Berg beheimatet sind, umsorgt.
Aber auch der Dalai Lama hat ihm eine besondere Aura nachgesagt. So gilt er seit dessen Besuch 1992 als „Herzchakra Europas“ und ist ein spiritueller und kraftvoller Berg. Dadurch hat er einen hohen Stellenwert bei Esoterikern und Buddhisten.
Das Stöhrhaus selbst wurde aufgrund des Kommerzienrats Paul Rudolf Eduard Stöhr gebaut. Mit Spenden unterstütze er den Bau seinerseits und nach drei Jahren war es schließlich vollbracht. Im Juni 1901 konnte es damit eröffnet werden. Seit 2013 wird das Stöhrhaus von Hans und Walburga Gschoßmann betrieben. 55 Gäste haben hier verteilt auf verschiedene Zimmer und Matratzenlager Platz.
Neben dem Berchtesgadener Hochthron lässt sich von hier aus auch den Salzburger Hochthron. Während sich Kletterer an der Süd- und Ostwand des Untersberg austoben können. Aber auch der Berchtesgadener Hochthronklettersteig ist ein Anziehungspunkt der Gegend. Aber auch das Innere des Untersberg ist sehenswert. Die größte Eishöhle, die Schellenberger Eishöhle, lädt zu einem Spaziergang ein. Etwa 60.000 Kubikmeter Eis, das bis zu 30 Meter dick ist warten hier. Hier sind warme Kleidung und festes Schuhwerk Pflicht.
Infos kurzgefasst:
Höhe: 1.894 Meter
Bewirtschaftet: Mai bis Mitte November
Tourismusinformation:
Nachbarhütten: Toni-Lenz-Hütte, Zeppezauerhaus
Gipfel: Berchtesgadener Hochthron (1.973 m in ca. 15 Minuten), Gamsalpkopf (1.892 m in ca. 30 Minuten), Salzburger Hochthron (1.853 m in ca. 3 Stunden)